KunstProjekte

Die Liebe zu belanglosen Dingen wie Papier, Karton, Plakate  oder Verpackungen finden häufig Einzug in meine Werke. Mich fasziniert die Haptik und Gebrauchsmerkmale dieser Materialien.

Jacques Dupin (Kunstkritiker) sagte, dass die Hand des Künstlers nichts anderes tut, als sie „aufzuheben“: sie aus der Verlassenheit, aus der Müdigkeit, aus der Zerrissenheit, aus der Vernutzung durch menschlichen Gebrauch und durch Zeit herauszuheben. Die Kunst soll ein Mittel zur Erkenntnis sein.

Wenn ich sie bevorzugt mit den sinnlosen, armseligen und hässlichen Dingen darstelle, erhalten sie damit eine Art Demut und Protest gegenüber den heutigen Werten (Selbstdarstellung, Konsum, Promikult etc.) und ihrer Schnelllebigkeit. Das Bedeutungslose bekommt wieder Bedeutung, das Wertlose eine neue Wertigkeit.

Die neuen federleichten Papiergebilde verzaubern und faszinieren zugleich. Sie möchten berührt und entschlüsselt werden. Die Papierobjekte bestehen aus bis zu hunderten von Teebeuteln, die sich durch ihre unterschiedliche Färbung voneinander unterscheiden und die Objekte mit Leben erwecken.

Wenn Sie von meinen Papierarbeiten berührt sind, können Sie diese bei meiner Soloausstellung im Oktober 2020, in der Stadtgalerie Neuenrade sehen. Natürlich können Sie die Original-Werke auch bei einem Atelierbesuch anschauen und sie gerne käuflich erwerben.